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Vereint gegen Israel: Antisemitischer Al-Quds-Marsch in Berlin

Etwa 900 Personen beteiligten sich am 1. Juni 2019 am antisemitischen Al-Quds-Marsch in Berlin-Charlottenburg. Gegen den Aufzug protestierten etwa 400 Menschen mit einer antifaschistischen Demonstration am Mittag und gut 600 Menschen mit einer Kundgebung am Nachmittag, zu der das breite Bündnis “Gegen den Quds-Marsch!” aufgerufen hatte. Den Al-Quds-Tag rief der iranische Revolutionsführer Ayatollah Chomeini erstmals 1979 aus. Seitdem wird an diesem Tag weltweit für die Vernichtung Israels und die “Befreiung Jerusalems” (arab. “Quds”) demonstriert. 2018 hatten in Berlin noch rund 1600 Menschen an der Demonstration teilgenommen. Es beteiligten sich u. a. der rechtsextreme NPD-Funktionär Uwe Meenen, Anhänger der maoistischen Jugendwiderstands und der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) sowie sogenannte Gelbwesten. Zu Beginn des Aufzuges trug ein Teilnehmer ein T-Shirt mit dem Logo der terroristischen Al-Qassam-Brigaden – eine militante Unterorganisation der islamistischen Hamas. Einzelne Teilnehmende zeigten Porträts des Generalsekretärs der Hisbollah Hassan Nasrallah sowie die antisemitische Losung der jemenitischen Huthi-Rebellen.

Eine ausführliche Auswertung des diesjährigen Marsches nehmen die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS, das Register Charlottenburg-Wilmersdorf sowie das JFDA gemeinsam vor und wird in der kommenden Woche veröffentlicht.


Video: Linus Pook, Stephan C., N. N.

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