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Mahnwache für Menschenrechte – gegen religiösen Fanatismus am 18. Mai 2017


Wir wollen leben, nicht Leben nehmen Für Menschenrechte – gegen religiösen Fanatismus

Wir, Seyran Ates, Lala Süsskind, Düzen Tekkal, Marion Gardei und Mecbure Oba gehören unterschiedlichen Glaubensrichtungen an und wollen mit einer Mahnwache am Donnerstag, dem 18.05.2017 um 18 Uhr vor dem Brandenburger Tor an das Lebensrecht aller Menschen auf dieser Welt erinnern – unabhängig von unserer Religion oder Weltanschauung. Wir stehen gemeinsam am Brandenburger Tor, um für ein respektvolles Zusammenleben zu werben. Religionsfreiheit ist für uns ebenso wie die Entscheidung zur Freiheit von Religion ein hohes und unveräußerliches Recht, welches ungeachtet der Herkunft für alle Menschen gilt. Diese Freiheiten müssen jedoch dort aufhören, wo sie in die Freiheitsrechte anderer oder gar deren körperliche und seelische Unversehrtheit eingreift. Leider beobachten wir, dass dies nicht überall gilt. Intoleranz und Gewalt gegenüber Andersdenkende und Andersgläubige werden durch Berufung auf die eigene Religion legitimiert.

Im Nahen Osten führen selbsternannte „Gotteskrieger“ einen erbarmungslosen Feldzug gegen Andersgläubige und auch in Europa häufen sich religiös motivierte Terroranschläge mit Todesopfern. Beide richten sich gegen alle Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen und deren Freiheit.

Dieser Irrsinn muss aufhören!

Jeder Mensch auf der Welt sollte seine Persönlichkeit frei entfalten können, ohne Repressalien staatlicher oder nichtstaatlicher Gruppen fürchten zu müssen. Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Christenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit allgemein muss von allen Demokraten und Vertretern aller Religionen mit allen Mitteln bekämpft werden. Die Freiheit muss Tag für Tag gegen ihre Feinde verteidigt werden, sei es nun hier oder anderswo. Wir wollen und können es nicht mehr hinnehmen, dass Juden, Muslime, Christen, Yeziden, Aleviten, Buddhisten, Menschen mit anderer religiöser Orientierung oder Atheisten sterben müssen, nur, weil sie Juden, Muslime, Christen, Yeziden, Aleviten, Buddhisten, Menschen mit anderer religiöser Orientierung oder Atheisten sind. Gleichzeitig lassen wir uns, als Anhängerinnen und Anhänger verschiedener oder eben gar keiner Glaubensrichtungen nicht gegeneinander ausspielen. Gemeinsamen setzen wir dem Irrsinn Menschlichkeit entgegen!

Kein Morden im Namen Gottes, Gott will das nicht! Wir freuen uns über jeden und jede, die uns und unser Anliegen am kommenden Donnerstag durch persönliche Teilnahme an unserer Mahnwache unterstützen.

Donnerstag, 18.05.2017, 18 Uhr

Pariser Platz am Brandenburger Tor

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