Neue Filmveröffentlichung: „Nicht gehört, nicht gesehen? Sexuelle Gewalt am 7. Oktober und die Folgen des Massakers in Berlin“
- JFDA
- vor 37 Minuten
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Die Ereignisse des 7. Oktober 2023 markieren einen Wendepunkt in der Wahrnehmung Israels sowie von Jüdinnen und Juden in Deutschland. Die Massaker der Hamas und die weltweiten Reaktionen darauf haben das gesellschaftliche Klima nachhaltig verändert. Zugleich wurde sichtbar, wie brüchig Solidarität und Empathie gegenüber jüdischen Perspektiven werden, sobald Israel in den Fokus politischer Debatten rückt.
Das Projekt „Mit Kunst und Kultur gegen Antisemitismus“ dokumentiert filmisch diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf jüdisches Leben, die öffentliche Debatte und das Demonstrationsgeschehen auf den Straßen Berlins. Mit Videomaterial, Interviews und Beobachtungen zeigt das Projekt, wie sich nach dem 7. Oktober ein zunehmend polarisiertes Klima herausgebildet hat, in dem antisemitische Narrative verstärkt an die Oberfläche treten.
Nach dem Massaker der Hamas mussten viele jüdische und israelische Frauen schmerzhaft erfahren, dass die gesellschaftliche Forderung „Believe Women“ für sie keine Gültigkeit zu haben schien. Der Film „Nicht gehört, nicht gesehen?“ dokumentiert, wie auf israelfeindlichen Demonstrationen die sexualisierte Gewalt vom 7. Oktober relativiert, verharmlost oder vollständig geleugnet wird.
Die Dokumentation zeigt, mit welchen Strategien das systematische Infragestellen sexualisierter Gewalt betrieben wird und wie tief die Spaltung in feministischen und emanzipatorischen Bewegungen nach dem 7. Oktober reicht. Besonders sichtbar wird, wie die Minimalforderung „Rape is Not Resistance“ ausgehöhlt und instrumentalisiert wird, sobald Täterseiten in ein politisches Narrativ eingepasst werden sollen.
Der Film ist aufrufbar unter: https://youtu.be/4mpZn8NlFys
Der Film wurde vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus produziert und das Konzept und der Schnitt wurde von Elena Blüm übernommen.
Gefördert aus den Mitteln des Aktionsfonds gegen Antisemitismus der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.








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