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Holocaustleugnung auf rechtsextremer Kundgebung in Dresden



Am Samstag, den 17. Februar 2018, versammelten sich ca. 300 Rechtsextreme auf dem Postplatz in Dresden. Anlass war der Jahrestag der Bombardierung Dresdens im Februar 1945.

Die Australierin Michèle Renouf leugnete in ihrer Rede die Shoah, rechtfertigte die Errichtung von Konzentrationslagern und verbreitete unter Applaus weitere rassistische sowie antisemitische Verschwörungsmythen. Übersetzt wurde ihre Rede vom freigestellten Berliner Lehrer Nikolai N., welcher zuvor u. a. ein Grußwort des australischen Holocaustleugners Fredrick Toben verlas. Dem Anmelder und wegen Holocaustleugnung vorbestraften Neonazi Gerhard Ittner war es polizeilich untersagt, eine eigene Rede zu halten.

Kurz nach dem Auftritt Renoufs unterbrach die Polizei aufgrund von volksverhetzenden Inhalten die Versammlung und forderte nach gerichtlicher Prüfung den Veranstalter schließlich auf, die Veranstaltung abzubrechen und nicht die geplante Demonstration anzutreten.

Laut Polizei wurden gegen zwei Redner Strafverfahren eingeleitet und die Personalien von 81 Personen festgestellt, die dennoch versuchten eine Demonstration durchzuführen.

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