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Blockaden stoppen Rudolf-Heß-Gedenkmarsch


“Ich bereue nichts”, ein Zitat des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß, war auf dem Fronttransparent des rechtsextremen Gedenkmarsches in Berlin Spandau zu lesen. Rund 800 Neonazis aus dem In- und Ausland wollten am 30. Todestag von Heß zum Standort des ehemaligen Kriegsverbrechergefängnisses in Berlin Spandau marschieren. Aufgrund von Blockaden durch Gegendemonstrant_innen mussten diese nach 150 Metern ihre Route ändern und erreichten ihr Ziel nicht. In dem mittlerweile abgerissenen Militärgefängnis der Alliierten erhängte sich der zu lebenslanger Haft verurteilte Kriegsverbrecher am 17. August 1987.

Während der Demonstration kam es kurzzeitig zu Auseinandersetzungen zwischen zum Teil mehrfach verurteilten Rechtsextremen und Nazi-Gegnern, infolgedessen mehrere Neonazis festgenommen wurden. Während des Aufmarsches skandierten Teilnehmende “Nationaler Sozialismus – Jetzt” sowie “Frei, sozial und national”. Nach Ende des Aufmarsches demonstrierten laut Medienberichten erneut einige der Rechtsextremen in Falkensee (Brandenburg) und attackierten dort ein Parteibüro der Grünen mit Steinen.

Ein breites Bündnis aus zahlreichen Gruppen wie das Spandauer Bündnis gegen Rechts und Parteien hatten zu Protesten gegen den Aufmarsch aufgerufen. Zuvor beteiligten sich ca. 1000 Menschen an einer Gegendemonstration durch Berlin Spandau.

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