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„Streit am Rauchberg” –

Ein Planspiel zum Nahostkonflikt

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Das Planspiel “Streit am Rauchberg” simuliert einen Konflikt zwischen zwei Gruppen nordamerikanischer Ureinwohner*innen im US-Bundesstaat North Carolina. Das Szenario, die Orte und die Konfliktparteien (Keetoowah-Chalakee, Ya-Tschalagi) sind fiktiv, aber in vielen Punkten an reale historische Entwicklungen in Nordamerika angelehnt.

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Anhand des Spiels üben die Schüler*innen in zugeteilten Rollen, Problemlagen zu analysieren, Interessen und Forderungen zu formulieren sowie Interessen des Gegenübers wahrzunehmen und zu respektieren. Nach einer an das Spiel anschließenden ausführlichen Reflexion über die eigene Rolle, den Umgang damit und die entstandenen Herausforderungen folgt eine Übertragung auf Konflikte im Allgemeinen und den Nahostkonflikt in seiner Vielschichtigkeit im Speziellen. Das Szenario des Planspiels ähnelt dem Nahostkonflikt in vielen, aber nicht allen Punkten.

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Ziel des Spiels ist die Förderung der Ambiguitätstoleranz der Teilnehmenden, also der Fähigkeit, Vieldeutigkeit und Widersprüche innerhalb von Konflikten wahrzunehmen und zu ertragen. Diese Fähigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung, um sowohl den Nahostkonflikt als auch alltägliche persönliche Konflikte konstruktiv zu betrachten und ihre Komplexität zu verstehen und zu akzeptieren. Die Simulation ermöglicht eine von emotionalen, persönlichen Bezügen entkoppelte Bearbeitung, indem sie den Konflikt aus einem realen in einen fiktiven Kontext überträgt. Ziel des Spiels ist also in erster Linie nicht die argumentative Behandlung des Nahostkonflikts. Den Schüler*innen soll vielmehr die Möglichkeit gegeben werden, ihre persönliche Auseinandersetzung damit auf einem grundsätzlichen Verständnis von Widersprüchen und Vieldeutigkeiten aufzubauen und sich so ein eigenes Bild von einem abstrakten und komplexen Konflikt machen zu können.

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Hier finden Sie die Anleitung zum Planspiel als PDF

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und hier die benötigten Audiodateien als ZIP-Datei

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