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Exkursion mit syrischen Christen zur KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen

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Am Samstag, den 12. Mai, besuchten wir mit der Assyrischen Union, einem Zusammenschluss von syrischen Christen in Berlin, die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen. Insgesamt 50 Personen nahmen an der museumspädagogischen Begleitung teil, die von Dolmetschern übersetzt wurde. Mit dabei auch Sami Alkomi von r.future-TV, einer Initiative, die Integrationsfilme für Flüchtlinge und Deutsche produziert. Eingerahmt wurde dieser Besuch durch zwei Beiträge unseres Honorarmitarbeiters Yaser. Darin beschrieb er in arabischer Sprache die Geschichte des Antijudaismus und stellte zwei Definitionen vor, mit denen der moderne Antisemitismus, auch in seiner israelbezogenen Variante, erkannt werden kann.

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Die Gedenkstättenfahrt fand im Rahmen unseres Projekts „KeEzrach – Wie ein Mitbürger“ statt. KeEzrach entwickelt Formate für Geflüchtete, um sich mit ihnen über grundlegende demokratische Werte und Normen zu verständigen. Die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte zeigt die Wichtigkeit und Anfälligkeit von Demokratie in Deutschland. Das Wissen über das nationalsozialistische Regime und seine antisemitische Vernichtungspolitik ist elementar, auch um den Stellenwert von Erinnerungspolitik in Deutschland zu verstehen. Die Exkursion nach Sachsenhausen gewann durch die Beschäftigung mit zeitgenössischem, israelbezogenem Antisemitismus eine tagespolitische Dimension. Im Juni wird es mit den Teilnehmerinnen der Fahrt eine Auswertungsrunde geben, in der diese Aktualität diskutiert und vertieft werden kann.

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