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Im Gedenken an die Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001

Heute vor 19 Jahren entführten Islamisten in den USA vier Passagierflugzeuge. Zwei Flugzeuge lenkten sie in die Twin Towers des World Trade Centers in New York City, eines in das Pentagon in Arlington, Virginia. Die vierte Maschine stürzte, nachdem sich Passagiere zur Wehr gesetzt hatten, über einem Feld bei Shanksville, Pennsylvania ab. Bei den Terroranschlägen starben fast 3.000 Menschen.

Die islamistischen Attentäter richteten sich mit ihren Anschlägen gegen die amerikanische Zivilbevölkerung, Regierungsbehörden sowie die USA und den Westen. In ihrem Weltbild bildete New York City das Zentrum des aus ihrer Sicht moralisch verkommenen Westens und des vermeintlich von Jüdinnen und Juden beherrschten globalen Kapitalismus. Die Terroranschläge besaßen daher nicht nur einen antiamerikanischen Charakter, sondern waren antisemitisch motiviert und richteten sich gegen die moderne, westliche Welt mit all ihren Freiheiten.

Nach den Anschlägen feierten zahlreiche Menschen in arabischen Ländern die Angriffe als Schlag gegen die USA, und Antiimperialist*innen in den westlichen Ländern relativierten die Terroranschläge, indem sie diese als verständliche Reaktion auf amerikanische Militäroperationen darstellten. Im Nachgang verbreiteten sich unzählige Verschwörungsideologien rund um 9/11, in denen die amerikanische Regierung, der US-Geheimdienst CIA, Jüdinnen und Juden sowie im Verdeckten operierende Mächte für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurden. Auch heute haben solche antisemitischen Verschwörungsphantasien nach wie vor Konjunktur.

Anschläge gegen unschuldige Menschen, antisemitischer und islamistischer Terror sind jedoch niemals zu rechtfertigen und müssen klar als solche benannt werden. Im Gedenken an die Opfer der Terroranschläge des 11. September 2001.

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