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1000 Neonazis auf Rechtsrock-Konzert in Thüringen


In der thüringischen Kleinstadt Themar trafen sich am 29. Juli erneut ca. 1000 Neonazis zu einem Rechtsrock-Konzert. Gegen die vom NPD-Funktionär Patrick Schröder als „politische Kundgebung“ angemeldete Veranstaltung „Rock für Identität“ protestierten rund 500 Personen aus verschiedenen politischen Spektren. Zahlreiche Besucher_innen trugen dabei Kleidung mit üblichen Codes der rechtsextremen Szene wie „HKNKRZ“ (Hakenkreuz), „88“ und „Adolf war der beste“. Die Polizei zählte während der gesamten Veranstaltung zahlreiche Straftaten, darunter 21 Mal das Zeigen von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, elf Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie zwei Körperverletzungen. Erneut wurde die kommerziell betriebene Veranstaltung von der Polizei als politische Versammlung eingestuft und unterlag so dem hohen Verfassungsgut der Versammlungsfreiheit. Die beiden Konzerte stellen laut Experten wichtige Finanzierungsmöglichkeiten der rechtsextremen Szene dar, durch die sie die Konsolidierung alter sowie den Aufbau neuer Strukturen deutlich stärken konnte. Bereits zwei Wochen zuvor nahmen ca. 6000 Rechtsextreme an einem Rechtsrock-Konzert in Themar teil.

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